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Die Volkswurst 1

In der Holstenstraße, Deutschlands ältester Fußgängerzone in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel, wird eine aus Sicht der VW-Bus-Liebhaber einzigartige kulinarische Köstlichkeit bereitgehalten.

 ©Patrik Kühl

Seit Juni 2008 ist die sogenannte „Volkswurst“ bei Stefan Suhiater erhältlich. Der 39-jährige gebürtige Wolfsburger hat die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt und damit unweigerlich auch zum Volkswagen-Konzern in seiner neuen Geschäftsidee verwirklicht.

Mit einem eigens von ihm entworfenen und für ihn angefertigten fahrenden Bratwurst-Stand im T1-Design vertreibt Suhiater neben den bekannten Thüringer Rostbratwürsten nach eigenen Angaben auch die original VW-Currywurst im XXL-Format sowie die dazugehörige Ketchup-Sauce.

 ©Patrick Küh

Die Idee zur Umsetzung seines Konzepts kam Suhiater im Sommer 2008. Nach dem Betreiben eines Getränkefachmarkts sowie eines Restaurants suchte er sich ein neues Geschäftsfeld, das in der Idee mündete, die Volkswagen-Wurst auch über Niedersachsens Grenzen hinaus bekannt zu machen.

Der VW-Konzern war laut Stefan Suhiater von dem Konzept angetan und beliefert ihn nun mit der Wolfsburger Delikatesse in den hohen Norden. In guten Monaten gehen mittlerweile über 5.000 Würste über den Grillrost des auf einem rikschaähnlichen Gefährt aufgebauten Verkaufsstands. 

Auch wenn sein Betrieb noch in den Kinderschuhen steckt, denkt Suhiater schon jetzt über eine Erweiterung nach. In Neumünster und Lübeck laufen bereits Anfragen bei den zuständigen Behörden für den Einsatz weiterer fahrbarer T1-Bratwurststände, die ordnungsgemäß geprüft und abgenommen werden müssen. 

Erstaunlicherweise erteilte die Stadt Wolfsburg, Geburtsstätte des eigentlichen Verkaufsobjekts, dem Unternehmer eine Absage. Hier ist der Verkauf von Bratwürsten in Fußgängerzonen nicht erwünscht

 ©Patrick Kühl

Seinen Markennamen „Volkswurst“ hat sich Stefan Suhiater schützen lassen und wirbt mit dem Slogan „Wir sind da, wo das Volk uns braucht“ bei Wind und Wetter um Kunden. Diese sieht man immer wieder mit einem Lächeln im Gesicht an dem auffälligen Stand vorbeilaufen oder mit dem Finger auf die T1-Front des Fahrrads zeigen. Manchmal sind es eben die kleinen Details, die den Unterschied ausmachen. 

Montags bis Samstags ist das eigenwillige Gefährt von 11.00 bis 18.00 Uhr in Höhe des Asmus-Bremer-Platzes in Kiel zu bewundern. Am besten natürlich in Verbindung mit dem Genuss eines „Volkswagen Originalteils“, wie es auf der Wursthülle steht, denn die Würste sind nach einem unerschrockenen Selbsttest uneingeschränkt zu empfehlen.

Eine Webseite ist in Vorbereitung und sollte Bedarf bestehen, ein VW-Bustreffen stilecht mit Bratwürsten zu beliefern, so steht der Unternehmer auch hierfür zur Verfügung - vorausgesetzt, seine Zeit und die Entfernung zum Veranstaltungsort lassen dies zu.

Patrick Kühl