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Womit reist man in den Urlaub? Auto liegt mit Abstand vorn

Geht es in den Sommerurlaub, so verreist die große Mehrheit der Deutschen einer aktuellen Umfrage zufolge mit dem Auto. Auf Platz zwei folgt das Flugzeug.

 ©ADAC SE

Sommerzeit ist Reisezeit. Dabei ist das meistgenutzte Verkehrsmittel für Urlaubsreisen 2023 das Auto. 73 Prozent aller Autofahrer fahren in diesem Jahr mit dem PKW in den Urlaub. 39 Prozent unternehmen eine Flugreise, 28 Prozent reisen mit der Bahn. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage der ADAC Autoversicherung.

Die Urlaubslust ist groß

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender Preise ist die Urlaubslust in Deutschland auch in diesem Jahr groß. Reiseexperten sehen nach den Corona-Einschränkungen der Vergangenheit weiterhin Nachholbedarf. So wollen 89 Prozent aller Befragten 2023 mindestens einmal Urlaub machen.

Nach wie vor wird das Auto keineswegs nur für Reisen im eigenen Land genutzt. Im Gegenteil: Jeder zweite Autofahrer (51 Prozent) fährt damit mindestens einmal im Jahr ins Ausland. Besonders häufig auf Achse sind Frauen und Männer zwischen 30 und 39 Jahren. In dieser Altersgruppe fahren sogar 62 Prozent jedes Jahr mit dem Auto im Ausland. Lediglich 11 Prozent aller Befragten waren noch nie mit dem PKW in einem anderen Land unterwegs.

Autounfälle im Ausland sind keine Seltenheit

Die ADAC Autoversicherung befragte die Autofahrer auch zu Verkehrsunfällen im Ausland. Jeder Zehnte (11 Prozent) hatte bereits einen Unfall in einem anderen Land. Bei Autofahrern, die mehrmals im Jahr außerhalb Deutschlands unterwegs sind, hat es sogar bei jedem Fünften (21 Prozent) schon gekracht.

Was die meisten ahnen oder aus eigener Erfahrung wissen: ein Unfall auf Reisen kann nicht nur Geld, sondern auch Nerven kosten. 80 Prozent der Autofahrer schätzen die Schadenabwicklung im Ausland aufwändiger als im Inland ein. Auch unter denen, die bereits einen Unfall in einem anderen Land erlebt haben, sind 78 Prozent dieser Meinung.

Versicherungsschutz im Ausland ist vielen Autofahrern unbekannt

Umso erstaunlicher sind die Wissenslücken über den eigenen Versicherungsschutz im Ausland. Jeder zweite Autofahrer (47 Prozent) weiß nicht, ob seine Kfz-Versicherung einen Auslandsschadenschutz enthält. Dieser Zusatzschutz kann in die Kfz-Haftpflichtversicherung eingeschlossen werden und hilft bei einem unverschuldeten Unfall im Ausland. Der heimische Kfz-Versicherer übernimmt dann die Schadenabwicklung - und zwar so, als hätte sich der Verkehrsunfall in Deutschland zugetragen.

Dieser Zusatzschutz, der in der Regel nur 10 bis 20 Euro im Jahr kostet, kann Reisenden durchaus Ärger ersparen. Denn laut Umfrage wünschen sich Autofahrer im Schadenfall vor allem einen unkomplizierten Ablauf der Regulierung. 96 Prozent fänden es wichtig oder sehr wichtig, dass ihre Versicherung auch bei einem unverschuldeten Autounfall im Ausland alles Relevante regelt und sie sich nicht selbst mit der Versicherung des Unfallgegners auseinandersetzen müssen. Fast genauso viele, nämlich 95 Prozent, geben an, dass sie als Unfallgeschädigte nicht lange auf das Geld warten wollen. Beide Vorteile gehören zu den typischen Leistungen eines Auslandsschadenschutzes. Die ADAC Autoversicherung empfiehlt daher, vor Reisen ins Ausland den Versicherungsschutz zu überprüfen - damit der Urlaub auch wirklich zur Erholung wird.

Für die repräsentative Umfrage der ADAC Autoversicherung hat das Institut Bilendi im Juni 2023 insgesamt 1048 Autofahrer ab 18 Jahren online befragt.

von Gerhard Mauerer