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Wie man die Batterie des Autos auch im Winter fit hält

Gerade im Winter machen die Starterbatterien von Autos oft schlapp. Das kann man mit einigen einfachen Schritten vermeiden. Der ADAC gibt Tipps.

 ©dpp-AR

Die kalte Jahreszeit steht bevor und damit steigt das Risiko für Fahrzeugpannen aufgrund leerer Starter-Batterien - laut ADAC Pannenstatistik die häufigste Ursache (rund 44 Prozent) für liegengebliebene Fahrzeuge; übrigens auch bei Elektroautos. Der Mobilitätsclub weist deshalb darauf hin, dass Fahrzeugbesitzer durch einfache Maßnahmen Batterieausfälle vermeiden können.

Besonders wichtig ist die regelmäßige Wartung der Starterbatterie, um in den Wintermonaten bösen Überraschungen vorzubeugen. Eine gut geladene Batterie garantiert nicht nur ein problemloses Starten, sondern verhindert auch Schäden durch Tiefenentladung oder gar das Einfrieren der Batterie.

Um die Batterie zu schonen, sollten Fahrten über sehr kurze Distanzen, bei denen die Lichtmaschine kaum Zeit hat, die Batterie ausreichend aufzuladen, nach Möglichkeit vermieden werden. Idealerweise werden regelmäßig längere Fahrten unternommen. Dies gibt der Batterie die Möglichkeit, sich vollständig zu regenerieren. Die Batterie sollte außerdem regelmäßig überprüft werden, um Kriechströme zu vermeiden. Auch ist es wichtig, die Kontakte vor Korrosion zu schützen.

Für Fahrzeuge, die über längere Zeit nicht genutzt werden oder viel auf Kurzstrecke unterwegs sind, empfiehlt es sich, die Batterie regelmäßig mit einem geeigneten Ladegerät aufzuladen. Beim Kauf eines Ladegeräts sollten Verbraucher auf folgende Funktionen achten:

- Kompatibilität: Das Ladegerät muss für die jeweilige Batterietechnologie (zum Beispiel Blei-Säure, AGM oder Gel) geeignet sein.
- Mehrstufiges Ladesystem: Ein Ladegerät mit mehreren Ladephasen sorgt für eine schonende und gründliche Aufladung. Dies verlängert die Lebensdauer der Batterie und schützt sie vor Überlastung.
- Schutzmechanismen: Ein gutes Ladegerät sollte über einen Überladeschutz, Kurzschlussschutz und einen Schutz gegen falsche Polarität verfügen. Diese Funktionen gewährleisten Sicherheit und verhindern Schäden an der Batterie.
- Erhaltungsladung: Gerade bei längeren Standzeiten des Fahrzeugs, wie sie in den Wintermonaten oft vorkommen, sorgt eine Erhaltungsladefunktion dafür, dass die Batterie stets auf einem optimalen Ladelevel bleibt, ohne sie zu überladen.

Moderne Batterieladegeräte verfügen häufig auch über intelligente Ladealgorithmen, die den Ladevorgang automatisch an den Zustand der Batterie anpassen. Ein digitales Display bietet dabei eine einfache Überwachung des Ladeprozesses. Außerdem sollte das Ladegerät eine Fehlerdiagnosefunktion besitzen, die bei Problemen wie Fehlfunktionen, defekten Batterien oder Verbindungsproblemen entsprechende Hinweise gibt. Wichtig: Das Ladegerät sollte grundsätzlich in einem belüfteten Raum verwendet werden, da während des Ladevorgangs potenziell gefährliches Knallgas entstehen könnte.

von Gerhard Mauerer