Zurück

Wann reißt der Geduldsfaden? Wie wir uns im Stau verhalten

Auf dem Weg in den Urlaub mit dem Auto sind Staus sehr wahrscheinlich. Eine Umfrage hat untersucht, wie wir Autofahrer damit umgehen.

 ©Allianz Direct

Wer zu Pfingsten mit dem Auto in die Ferne schweift, der weiß, was auf ihn auf der Autobahn erwartet: im besten Fall stockender Verkehr, im schlimmsten eine Vollsperrung. Was tun, wenn man mit Familie im Stau steht? Eine unterhaltsame Möglichkeit bietet dieses Jahr die Versicherung Allianz Direct. Sie hat Autofahrer fragen lassen, wie sie sich in einem Stau verhalten. Das im Stau zu überprüfen, kann zu einem Spaß für die ganze Familie werden.

Das Ergebnis der repräsentativen Umfrage unter 1000 Autofahrern zwischen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren: Den meisten Autofahrern reißt nach 30 Minuten der Geduldsfaden. Aber es gibt Unterschiede unter den Landsmannschaften und den Fahrern bestimmter Automarken. Die eigenen Erfahrungen auf der Autobahn und die Ergebnisse der Studie zu vergleichen, kann die Wartezeit auf der Autobahn erleichtern, mehr als das bei Kindern so beliebte Zählen der Kühe auf der nächsten Weide.

Die meisten deutschen Autofahrer sind Stauprofis. Gleich 25 Prozent von ihnen stecken mehrmals im Jahr fest. Doch im Urlaub passiert ihnen das noch häufiger (42 Prozent). Besonders bei den Bayern muss der Urlaub oft warten. Sie starten ihren Urlaub am häufigsten im Stau (51 Prozent).

Doch auch der Weg zur Arbeit (20 Prozent) und in den Feierabend (28 Prozent) stellt die Geduld vieler Autofahrer oft auf die Probe. Nur die wenigsten bleiben lange gelassen: Jedem dritten reißt bereits nach der bewussten halben Stunde. 27 Prozent sind sogar noch schneller gereizt und verlieren nach 15 Minuten die Geduld.

Generell ist Stau das zweitgrößte Ärgernis für deutsche Autofahrer, gleich nach den Benzinpreisen und noch vor dem Ärger über das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Der Report zeigt, dass Fahrer bestimmter Automarken deutlich ungeduldiger warten, wenn es mal wieder länger dauert. Nach lediglich fünf bis zehn Minuten haben Peugeot-Fahrer bereits genug vom Stau (47 Prozent). Bei BMW-Fahrern sind es 24 Prozent und bei Seat-Fahrern 23 Prozent. Mehr als eine Stunde bleiben die Fahrer von Renault (21 Prozent), Kia (21 Prozent) und Fiat (23 Prozent) entspannt.

Für die meisten sinnlos, für andere die einzig wahre Methode, den Stau zu überwinden: der Spurwechsel. Obwohl sich mehr als die Hälfte der Autofahrer (56 Prozent) rechts einordnet und dort bleibt, bis sich der Verkehr auflöst, wechselt circa jeder Fünfte (21 Prozent) zwischen den Spuren, je nachdem, wo mehr Platz ist. Die aktivsten Spurenwechsler sind nach der Befragung auch diejenigen, die sich am meisten über Staus ärgern. Circa jeder dritte Mercedes-, BMW- und Audi-Fahrer springt zwischen den Spuren, um schneller am Ziel anzukommen.

Nicht immer endet dieses Verhalten glimpflich: Für BWM- (40 Prozent) und Mercedes-Fahrer (30 Prozent) kam es bei Stop & Go bereits zu mindestens einem Verkehrsunfall (Durchschnitt 18 Prozent). Lediglich fünf Prozent der Autofahrer sind so dreist, und wechseln verbotenerweise auf den Standstreifen. Für 20 Prozent von denen stehen allerdings schon drei bis vier Punkte in Flensburg (20 Prozent) zu Buche.

aum