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Tipps: Den Fahrstil dem Winterwetter anpassen

Schnee, Eis, Nebel und andere Widrigkeiten machen Autofahrern das Leben deutlich schwerer als in der Sommerzeit. Die GTÜ hat einige wertvolle Tipps fürs Autofahren in der kalten Jahreszeit.

 ©Rainer Sturm Pixelio

Die kalte Jahreszeit stellt immer wieder besondere Anforderungen an Fahrer und Fahrzeug und fordert vor allem einen anderen Fahrstil. Raureif, Schnee und Glatteis erwischt die meisten Autofahrer sprichwörtlich „eiskalt“. Am Vorabend hat es noch geregnet und morgens sind die Straßen möglicherweise weiß. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) rät, sich vor dem Losfahren den Wetterbericht im Radio anzuhören oder die Vorhersage im Internet oder auf dem Smartphone abzurufen. Bei Schneefall sollte mit Staus und Verspätungen gerechnet werden, so dass es sich empfiehlt, frühzeitiger als üblich loszufahren.

Vor Fahrtantritt sind die Scheiben ganz von Schnee, Eis oder Reif zu befreien, denn ein nur kleines Guckloch ist ein erhebliches Sicherheitsrisiko durch eine stark eingeschränkte Sicht. Wichtig für den klaren Durchblick sind auch saubere Scheiben und intakte Wischer. Die im Winter häufige Benutzung des Gebläses verschmutzt die Frontscheibe von innen und bildet einen Belag, der für Lichtbrechungen sorgt. Deshalb sollte sie in der kalten Jahreszeit häufiger gereinigt werden, empfiehlt die GTÜ.

Grundsätzlich ist bei schlechter Witterung vorausschauend und mit dem Wetter angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Bei zugeschneiten oder gar vereisten Straßen verlängert sich der Bremsweg erheblich. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Abstand zum Vordermann zu verdreifachen, denn auch gute Winterreifen und ABS sind kein Garant für einen sofortigen Stopp. Wer auf Schleichwege ausweicht, sollte besonders vorsichtig sein: Neben- und Wohnstraßen werden oft erst spät oder gar nicht geräumt. Achtung auch an Ampeln und Kreuzungen, Brücken und Waldschneisen – hier ist es häufig besonders glatt. Dort sollte daher ein extra großer Sicherheitsabstand eingehalten werden.

Auf glatten Straßen sind heftiges Gasgeben, starkes Bremsen oder hastige Lenkbewegungen zu vermeiden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug ins Schleudern gerät, warnt die GTÜ. Sollte das Auto doch einmal ausbrechen, dann heißt es: Kupplung treten und vorsichtig gegenlenken. Bei Automatikfahrzeugen sollte sofort auf „N“ geschaltet werden.

Vor einer Kurve oder einem Hindernis sollte rechtzeitig vom Gas gegangen werden. Ein kurzes und vorsichtiges Antippen des Bremspedals – soweit es der Verkehr zulässt – liefert durchaus Rückschlüsse auf den Straßenzustand und die Griffigkeit der Reifen.

ampnet/jri