Erste Hilfe – Was ist nach einem Autounfall zu tun?
Jeden Monat kommt es zu mehreren hundert Autounfällen in Deutschland, bei denen Menschen schwer verletzt werden. Oft entscheiden nur wenige Minuten und der richtige Ersthelfer um Leben oder Tod eines Unfallopfers.
Täglich werden Menschen auf den Straßen Deutschlands verletzt. Allein im August 2016 verloren 341 Menschen im Straßenverkehr sogar ihr Leben. Oft liegt das nicht nur an den Folgen der Verletzungen, sondern auch an der nicht immer richtigen Ersthilfe. Zwar sind die Deutschen laut Umfragen sofort bei einem Unfall zur Stelle, allerdings wissen nur 33 Prozent der Befragten, was im Notfall zu tun ist. Um das zu vernessern, hat der Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. einen Ratgeber zum Thema „Erste Hilfe: Wer richtig informiert ist, kann Leben retten!“ herausgegeben.
Die Hemmschwelle potenzieller Ersthelfer ist groß. Die meisten haben Angst davor, in einer Notfallsituation das Falsche zutun und damit das Unfallopfer noch schwerer zu verletzen. In weniger schwerwiegenden Situationen reicht es schon, dem Verletzten beizustehen und ihn zu beruhigen. Im Ernstfall allerdings muss gehandelt werden.
Zunächst sollte die Unfallstelle abgesichert werden, wodurch Folgeunfälle verhindert werden können. Um das eigene Leben zu schützen, ist das Tragen einer Warnweste von großer Bedeutung. Es ist wichtig, den Zustand des Verletzten zu überprüfen und die Atmung zu kontrollieren. Ist das Ausmaß der Verletzungen klar, sollte der Notruf alarmiert werden. Damit die Rettungskräfte die Situation optimal einschätzen können, müssen die vier „W- Fragen“ beantwortet werden (Wo? Wie? Wie viele Verletzte? Welche Art der Verletzung?). Erst danach kann mit der ersten Hilfe begonnen werden.
Bei einer bewusstlosen Person muss zunächst die Atmung überprüft werden. Dabei sollte besonders auf hörbare Atemgeräusche sowie auf Bewegungen des Brustkorbes und spürbare Luftströme geachtet werden. Sollten Atemgeräusche wahrgenommen werden, muss der Verletzte in die stabile Seitenlage gebracht werden. Dadurch wird diesem das Atmen deutlich erleichtert.
Im Falle eines plötzlichen Herzstillstandes müssen sofort Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden, da das menschliche Hirn nach mehr als zwei Minuten ohne Sauerstoff Folgeschäden davonträgt. Bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung sollte eine Frequenz von etwa 100 Ausübungen pro Minute erreicht werden. Nach 30 Kompressionen erfolgt die Mund- zu- Mund-Beatmung. Sollte diese Form der Beatmung aufgrund der Verletzungen nicht möglich sein, kann auch eine Mund-zu-Nasen-Beatmung durchgeführt werden. Nach 30 Kompressionen müssen zwei Beatmungen stattfinden.
Das E-Book rund um das wichtige Thema Erste Hilfe können Sie hier herunterladen. Der Ratgeber enthält unter anderem interessante Interviews und gibt Hilfestellung beim Ausführen der stabilen Seitenlage. Das Ratgeberportal www.autounfall.net informiert außerdem ausführlich über die Themen Fahrradunfall, Motorradunfall sowie andere wichtige Themen.
Über den Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V.
Der VFBV. e. V. wurde im März 2014 vom Anwalt Mathias Voigt gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht Fragen und Unklarheiten aus dem Verkehrsrecht zu beantworten und zu beseitigen. Hierfür veröffentlicht der VBFV e. V. Rechtsbeiträge zum Verkehrsrecht auf den Portalen bussgeldkatalog.org, bussgeldrechner.org, flensburgpunkte.net und verkehrsunfall.org.
Übergeordnetes Ziel ist es, umfassende Informationsportale zu schaffen, auf denen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über sämtliche Aspekte des Verkehrsrechts in Deutschland informieren können. Zudem wird ein deutschlandweites Fachanwaltsverzeichnis zum Verkehrsrecht aufgebaut und gepflegt.