Benzinpreis steigt weiter, Diesel günstiger
Die Kraftstoffpreise in Deutschland driften auseinander. Während Benzin auf einen neuen Höchstpreis in diesem Jahr kletterte, wurde Diesel günstiger.
Die Differenz zwischen den Kraftstoffpreisen steigt weiter. Während Diesel im Vergleich zur vergangenen Woche etwas billiger geworden ist, hat der Benzinpreis spürbar angezogen. Das zeigt die aktuelle ADAC-Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland. Danach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,811 Euro (Jahreshöchststand), das sind 2,1 Cent mehr als vor einer Woche. Demgegenüber ist Diesel billiger geworden: Ein Liter kostet derzeit im Schnitt 1,730 Euro und damit 0,6 Cent weniger als in der Vorwoche.
Im selben Zeitraum ist der Preis für Rohöl wieder leicht gesunken. Vor einer Woche lagen die Rohölnotierungen für ein Barrel Brent bei 87 US-Dollar, mittlerweile liegen sie gut einen Dollar niedriger. Dies sollte nach Ansicht des ADAC auch einen Rückgang der Preise beider Kraftstoffsorten zur Folge haben, nicht nur bei Diesel. Allerdings notiert der Euro im Wochenvergleich minimal schwächer, was den Effekt geringerer Ölpreise mindert. Für Dieselfahrer ist die Entwicklung erfreulich, zumal die Energiesteuer auf Diesel um rund 20 Cent je Liter niedriger ist als die auf Benzin. Dies spiegelt sich in den aktuellen Preisen jedoch immer noch nicht komplett wider.
Wer beim Tanken sparen möchte, sollte am besten abends an die Zapfsäule fahren. ADAC-Auswertungen zeigen, dass die günstigste Zeit zum Tanken vor allem zwischen 20 und 22 Uhr liegt, aber auch zwischen 18 und 19 Uhr sind die Preise besonders niedrig. In den Morgenstunden ist Tanken meist um mehrere Euro teurer.
Urlauber sollten zudem nach Möglichkeit nicht an Autobahntankstellen tanken, denn dort kostet der Sprit durchschnittlich rund 40 Cent je Liter mehr als an Tankstationen neben der Autobahn. Generell lohnt sich vergleichen, denn die Spritpreise an den Tankstellen unterscheiden sich häufig auch lokal erheblich.