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Auch kommendes Wochenende ist viel Stillstand auf den Autobahnen fast sicher

Die Sommerferien werden am nächsten Wochenende wieder für viele Staus und Behinderungen auf den Autobahnen und Fernstraßen sorgen. Hier ist die Stauprognose des ADAC.

 ©Willfahrt Pixelio

Auch am ersten August-Wochenende ist mit sehr starkem Reiseverkehr auf Deutschlands Autobahnen zu rechnen. Dieses Wochenende zählt zu den verkehrsreichsten der Sommerreisesaison. Viele starten erst jetzt in den Urlaub, vor allem Reisende aus Baden-Württemberg und Bayern. Aber auch der Rückreiseverkehr nimmt stark zu. Auf dem Heimweg befinden sich schon Urlauber aus Bremen, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie Skandinavien, wo in Kürze die Ferien enden.

Wer flexibel ist, fährt unter der Woche los, etwa am Dienstag oder am Mittwoch. Die meisten Zwangsstopps wird es an Autobahnbaustellen geben, bei denen Fahrstreifen reduziert oder die besonders lang sind. Viele von ihnen bleiben auch während der Sommerreisezeit in Betrieb.

Autobahnen mit der größten Staugefahr sind (beide Richtungen betroffen):

    Autobahnnetz in den Großräumen Hamburg, Köln und München
    Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
    A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
    A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
    A4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden
    A5 Karlsruhe – Basel
    A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
    A7 Hamburg – Flensburg
    A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
    A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
    A9 Berlin – Nürnberg – München
    A10 Berliner Ring
    A11 Berlin – Dreieck Uckermark
    A19 Dreieck Wittstock – Rostock
    A24 Berlin – Hamburg
    A72 Chemnitz – Hof
    A81 Stuttgart – Singen
    A93 Inntaldreieck – Kufstein
    A95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
    A96 München – Lindau
    A99 Umfahrung München

Auch im Ausland sind die Autobahnen zeitweise extrem überlastet. Urlauber und Urlaubsheimkehrer sind gleichermaßen betroffen. Die meisten Engpässe sind auf der Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner, Phyrn-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie auf den Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten zu erwarten. Aber auch auf den Fernstraßen von und nach Skandinavien, Polen und den Niederlanden braucht man ein dickes Zeitpolster.

Grenzkontrollen – zumindest stichprobenartige – gehören an mehreren deutschen Grenzen zum Alltag. Schwerpunkt der Kontrollen von deutscher Seite ist seit Jahren die Einreise aus Österreich. Aber auch an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz wird verstärkt kontrolliert. Das kann schon mal bis zu 60 Minuten dauern. Aufenthalte von mehreren Stunden muss einplanen, wer nach Griechenland und in die Türkei reist oder von dort zurückkehrt. Verzögerungen einkalkulieren sollte auch, wer nach Frankreich reist. Wegen Olympia wird an den deutsch-französischen Übergängen verstärkt kontrolliert. Die Sommerspiele in Paris dauern von 26. Juli bis 11. August.

von Gerhard Mauerer